Spotlight: Die Food-Bloggerin Franziska Robertz
Flipboard Deutschland Blog / Juni 13, 2017
Mein Name ist Franziska Robertz. Ich blogge seit 1999 und betreibe seit 2013 professionell meinen Food-Blog „Dynamite Cakes“.
In meinem Job bin ich auf das Backen und Kochen spezialisiert – und darauf, es nachvollziehbar zu vermitteln. Nur wenn man die Rezepte und Tipps gut beschreibt, können sie auch sinnvoll genutzt werden. Dazu gehört es auch, die Gerichte mit überzeugenden Fotos zu dokumentieren.
Ich habe eine Leidenschaft für kulinarische Experimente und den damit verbundenen Genuss. Ich liebe es z.B., mir Rezeptideen für eine bevorstehende Feier auszudenken und aus den Lebensmitteln dann etwas ganz Besonderes herzustellen, das meinen Gästen schmeckt. Dabei lassen sich auch andere schöne Erlebnisse des Alltags mit dieser Leidenschaft verbinden. Wenn ich mich etwa in einer Netflix-Serie vertiefe, ist es sehr spannend, darin vorkommende Gerichte in der Realität auszuprobieren. Mit meiner Dauerblogparade „Film & Genuss“ versuche ich meine Leser für solche Umsetzungen von Filmgerichten im realen Leben zu begeistern. Außerdem bin ich fasziniert davon, Brettspielminiaturen zu bemalen und ihnen mit jedem Pinselstrich etwas mehr Leben einzuhauchen. Wenn ich diese kreative Energie dann nutzen kann, um eine neue Inspiration für mein Terra-Minima-Projekt weiter zu entwickeln, dann scheint in meinem Leben so richtig die Sonne.
Ich nutze Flipboard, weil ich damit für mich persönlich relevante Beiträge in einer ästhetisch und übersichtlich gestalteten Oberfläche sammeln kann. Schön ist auch, dass ich aufgrund der kategorisierbaren Magazine anderen die Möglichkeit geben kann, gezielt an eigenen Themen Anteil zu haben bzw. in den Gruppen-Magazinen mitzuwirken.
Meine Lieblingsthemen auf Flipboard sind definitiv Rezepte und alles rund um Lebensmittel & Foodtrends. Potzblitz – wer hätte das gedacht?
Der beste Artikel, den ich diese Woche gelesen habe, ist bei Wired.com erschienen. Emma Grey Ellis beschreibt in ihrem Artikel “Can’t Take a Joke?“ kenntnisreich und mit aktuellen politischen Beispielen, wie Schock-Techniken von Web-Trollen die Internet- Kultur geschwächt und die Leichtigkeit politischer Fehlinformation gestärkt haben. Ihre hoffnungsvolle Botschaft lautet letztlich, dass diese Techniken ihr desaströses Potential verlieren, wenn wir sie kennen und einordnen können.
Die ersten Seiten, die ich morgens lese, sind mein Twitterfeed und meine Tagesausgabe von Flipboard. Gut geschriebene Online-Meldungen sind für einen schnellen Überblick zum Tagesgeschehen einfach ideal. Ich kann vertiefen, was mir wichtig ist und dann sofort in den Arbeitstag starten. In unserem Haushalt gibt es schon seit Jahren keine Tageszeitungen mehr. Nur eine aktuelle Printausgabe des wöchentlichen Time-Magazine wird noch ganz old school offline gelesen, um wichtige Ereignisse nach einer gewissen Zeit noch einmal reflektiert und tiefergehend bewerten zu können.
Der Gegenstand bzw. das Ziel meiner Arbeit ist es, den Menschen aufzuzeigen, dass Kochen und Backen kein Hexenwerk ist. Ich höre so oft „ich kann nicht kochen“ oder „so etwas könnte ich nie“. Doch bin ich der Meinung, jeder kann kochen und backen. Mit der richtigen Anleitung sowie Wertschätzung gegenüber den Lebensmitteln und Vertrauen in sich selbst, bekommt jede(r) eine Torte gebacken und verziert oder eine Hackfleischpastete gezaubert.
Was meine Arbeit bzw. meinen Ansatz unterscheidet? Ich bin unter Köchen groß geworden. Da ja ohnehin rund um mich rum schon alle kochten, fing ich logischerweise zunächst an zu backen. Dabei gefiel mir vor allem die künstlerische Seite – in der Startzeit meines Blogs gestaltete ich daher zahlreiche Motivtorten und verschönerte Gebäck. Durch die intensive Kommunikation mit vielen anderen Food-Bloggern, habe ich mittlerweile aber auch wieder meine Wurzeln im Kochen entdeckt. Gut gekochte Mahlzeiten sind für unser Zusammenleben eine so essentielle und wunderbare Quelle der Freude, dass ich möglichst viele Menschen mit meinen Hinweisen daran Teil haben lassen möchte. Abgesehen davon ist auch der Rock’n’Roll für mich ein wichtiger Bestandteil der Koch- und Backkunst. Daher kommt das „Dynamite“ im Blognamen: Begleitet von gutem alten Rockabillysound die Küchengeräte sirren zu lassen und im Geiste dazu zu tanzen, ist der beste Weg, ein wunderbares Gericht zu kreieren. Auch über diese Musik findet sich das ein oder andere Lesenswerte im Blog.
Ein einzigartiger Tipp für Produktivität von mir ist, To-Do-Listen anzufertigen. Früher habe ich immer geschmunzelt, wenn Menschen in meiner Umgebung erstmal anfingen, alles in Listen zu packen – um dann quasi eine Liste der Listen zu machen. Doch mittlerweile finde ich es sehr angenehm, wichtige Schritte zunächst zu strukturieren und Erledigtes dann einfach abhaken zu können. Die Listen schaffen einen freien klaren Kopf für die eigentlichen Vorhaben. Das hätte ich schon eher haben können. 🙂
Wenn ich meinem früheren Ich einen Ratschlag geben könnte, wäre es daher wohl, früher mit diesen To-do-Listen anzufangen. Gerade beim Backen hat es sich als sehr wichtig herausgestellt, die Zutatenliste konzentriert durchzugehen und wirklich alle Zutaten präzise abzumessen. Beim Kochen kann man nachwürzen, oder auch mal alternative Zutaten verwenden. Beim Backen entscheidet ein Zuviel an Zucker, ob ein Cookie eher kross oder weich wird. Ach ja: mein früheres Ich sollte auch früher richtig gute Lautsprecher für die Küche kaufen. Rock’n’Roll.
~AnneSamarina liest Rezeptideen
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