Spotlight: Die Journalistin Xenia von Polier
Flipboard Deutschland Blog / November 17, 2016
Mein Name ist Xenia von Polier. Ich arbeite als freie Journalistin in Berlin und schreibe unter anderem für das enorm-Magazin. Das ist ein relativ junges Magazin, in dem es vor allem um inspirierende Menschen, Initiativen, Gründer und Unternehmen geht, die versuchen das Leben und Arbeiten zukunftsfähig und nachhaltiger zu gestalten.
In meinem Job bin ich spezialisiert auf die Themen Forschung, Bildung und Nachhaltigkeit. Insbesondere die Schnittstelle der drei Bereiche interessiert mich. Zum Beispiel solche Fragen: Was lässt sich aus der Hirnforschung für unser Bildungssystem lernen? Welche kreativen Ideen und innovativen Technologien können uns dabei helfen ressourcenschonender zu wirtschaften? Und wie gelingt ein gesellschaftlicher Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit, der nicht Rückschritt sondern Fortschritt ist?
Ich habe eine Leidenschaft dafür, Zusammenhänge zu verstehen, Hintergründe zu analysieren und Themen auf den Grund zu gehen. Aktuelles Beispiel, das sicherlich viele Menschen gerade sehr bewegt: Was passiert in unserer Gesellschaft, dass Demagogen und populistische Entscheidungen aktuell so einen starken Zulauf haben? Offenbar gibt es unzählige Menschen, die sich von der politischen Klasse und der freiheitlich-liberalen Gesellschaft in den westlichen Demokratien nicht mehr repräsentiert fühlen. Woran liegt das? Warum wissen wir so wenig über sie? Und wie schaffen wir es, in der Gesellschaft wieder mehr Brücken zueinander zu schlagen, statt Spaltung voranzutreiben?
Ich nutze Flipboard, um zu schauen, welche Artikel die Menschen und Magazine, denen ich hier folge, empfehlen und eigene Magazine zusammenzustellen. Los ging es vor einigen Monaten mit einem Flipboard-Magazin für enorm. Darin flippe ich täglich die Artikel, die auf enorm-magazin.de neu erscheinen. Inzwischen habe ich außerdem noch ein paar wild gemischte „Sammel-Magazine“. In „Gut zu lesen“ poste ich beispielsweise interessante Artikel, die mir bei Recherchen aufgefallen sind.
Mein Lieblingsthema auf Flipboard ist natürlich das enorm Magazin – was sonst. Abgesehen davon, ist es vor allem der Mix, den ich inspirierend finde.
Der beste Artikel, den ich diese Woche gelesen habe, ist „Die Vermessung der Gefühle“ von Ulrich Schnabel. In dem ZEIT-Artikel geht es darum, wie Smartphones, Computer und Roboter lernen, unsere Gefühle zu analysieren. In Laboren werden dazu unter anderem Gesichtserkennungsapps entwickelt, die beim Nutzer dann regelmäßig den Gemütszustand tracken. So sollen Depressionen erkannt werden, bevor sie auftreten. Eine andere Gesichtserkennungssoftware will Menschen helfen, einen besseren Umgang mit Emotionen zu lernen. Doch in dem Artikel wird auch hinterfragt: Was passiert, wenn auch die Werbeindustrie auf diese Technik zurückgreift? Und geht die Mitmenschlichkeit zunehmend verloren, wenn künftig Roboter vorgeschickt werden, um unsere Seelen trösten?
Die ersten Seiten, die ich morgens lese, sind verschiedenste Online-Zeitungen deutscher und internationaler Medien, mein Facebook-Newsstream, Flipboard und der Piqd-Newsletter.
Das Ziel meiner Arbeit ist guter Journalismus, der es schafft, auch in „postfaktischen Zeiten“ Bestand zu haben.
Ein einzigartiger Tipp für Produktivität von mir ist das Handy zwischendurch mal auf Flugzeugmodus zu schalten und das WLAN zu deaktivieren. Wenn auch das nicht mehr hilft: Kurz rausgehen und um den Block laufen. Danach sind die Gedanken oft klarer.
Wenn ich meinem früheren Ich einen Ratschlag geben könnte, wäre es: Lesen lohnt sich.
~AnneS liest CHANGE! Für eine bessere Zukunft
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